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Fussball Regional
24.01.2022
24.01.2022 14:50 Uhr

«Wir wurden nicht mal informiert»

Ausgeladen: Valdon Axhija (links) und der FC St.Margrethen sind am diesjährigen Alpha-Cup nicht dabei
Ausgeladen: Valdon Axhija (links) und der FC St.Margrethen sind am diesjährigen Alpha-Cup nicht dabei Bild: Ulrike Huber
St.Margrethen-Trainer Besart Shoshi ist sauer. Seine Mannschaft ist beim Alpha-Cup, dem wichtigsten Fussball-Vorbereitungsturnier im Tal, überraschend nicht dabei. Offiziell kommuniziert gegenüber dem FC St.Margrethen wurde seitens des Veranstalters nicht.

Nach der Pandemie-bedingten Absage im letzten Jahr findet der Alpha-Cup in diesem Jahr wieder statt. Rheintal24 hat darüber berichtet.

Der prestigeträchtige Alpha-Cup des FC Widnau hat sich im Rheintal als wichtigstes Vorbereitungsturnier etabliert. Bei der letzten Austragung standen sich der FC St.Margrethen und das Gastgeberteam im Finale gegenüber, das der FC Widnau für sich entscheiden konnte.

Fixer Bestandteil der Vorbereitungsplanung

Die Austragung 2022 sei fixer Bestandteil seiner Vorbereitungsplanung gewesen, teilt der St.Margrether Übungsleiter Besart Shoshi mit. Und er ergänzt: «Letzte Woche habe ich bei Widnaus Co-Trainer Daniel Lüchinger wegen des Spielplans nachgefragt. Zu meiner Überraschung musste ich dann erfahren, dass wir nicht mehr dabei sind.»

Shoshi stört sich primär über die Kommunikation des Veranstalters: «Wir waren über Jahre dabei und haben das Turnier auch schon gewonnen. Ich hätte zumindest erwartet, dass wir offiziell über die Ausladung informiert worden wären». 

St.Margrethen-Trainer Besart Shoshi ist «not amused» Bild: Ulrike Huber

Sportliche und wirtschaftliche Ausrichtung

Rheintal24 hat Peter Schmid, Vorstandsmitglied beim FC Widnau und OK-Präsident des Alpha-Cups, mit den Vorwürfen Shoshis konfrontiert: «Nach der letztjährigen Absage des Turniers haben wir uns auf dieses Jahr einige Gedanken gemacht, ob und wie wir das Turnier zukünftig sportlich und wirtschaftlich ausrichten wollen. Wir haben uns dabei auf ein Turnier mit zwei 3er Gruppen geeinigt. Primär wollen wir damit die Belastung der Spieler an diesen beiden Wochenenden reduzieren».

 

OK-Präsident Peter Schmid (links) sieht Verbesserungspotential in der Kommunikation Bild: Ulrike Huber

Der OK-Präsident teilt weiter mit, dass man das Teilnehmerfeld mit je zwei Vertretern aus der 3. Liga, 2. Liga regional und 2. Liga interregional ausgewogen gestalten wollte. St.Margrethen sei bei der Austragung 2022 grundsätzlich Opfer der Reduktion geworden. Schmid räumt aber ein, dass man punkto Kommunikation anders hätte vorgehen sollen. Je nach Ligazugehörigkeiten könne es bei der Austragung im nächsten Jahr wieder Änderungen geben. Man werde den FC St.Margrethen nach Abschluss der laufenden Saison frühzeitig informieren. 

Warum von den drei Rheintaler Zweitligisten genau St.Margrethen nicht mehr berücksichtigt wurde, bleibt indessen unklar. 

rheintal24
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