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Vorarlberg
21.01.2022
21.01.2022 23:53 Uhr

Skandal: Angriff auf Wohnhaus von Landeshauptmann Wallner

Landehauptmann Markus Wallner hatte ungebetene Gäste vor seinem Wohnhaus
Landehauptmann Markus Wallner hatte ungebetene Gäste vor seinem Wohnhaus Bild: Landespressestelle Vorarlberg
Man mag es gar nicht glauben. Etwa fünfzig Verrückte aus der Querdenkerszene hatten am Mittwochabend das Wohnhaus von Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner als Ziel eines «Spaziergangs» ausgemacht.

Am frühen Freitagabend berichtete das Onlineportal vol.at, dass die Polizei im letzten Moment ein Vordringen auf dass Grundstück des Privathauses des Vorarlberger Landeshauptmanns Dr. Markus Wallner in Frastanz (Bezirk Feldkirch) durch rund fünzig Querdenker verhindern konnte. Die Querdenker hatten, wie es jetzt Mode ist, einen «Spaziergang» gemacht.

Anfrage bestätigt

Dieser Bericht von vol.at wurde auf Anfrage der Nachrichtenagentur APA vom Büro des Landeshauptmanns bestätigt. Gegen mindestens eine bei diesem «Happening» agitierende amtsbekannte Person sei Anzeige erstattet worden.

Die Polizeikräfte hatten zum Glück rechtzeitig von dieser dämlichen Aktion erfahren und konnten so mit etlichen Kräften ein Vordringen der Querdenker auf das Grundstück Wallners verhindern.

Drohschreiben im Internet

Bereits Mitte Dezember waren Drohschreiben gegen Landeshauptmann Wallner im Internet aufgetaucht. Diese Drohungen bezogen sich auf die von Wallner vertretene stringente Vorarlberger Corona-Politik und schlossen auch seine Familie (!) mit ein. Seitdem wacht der Verfassungsschutz verstärkt über die Sicherheit Wallners

Der Kurzkommentar zur Zeit:

Unfassbar! Da wird der oberste Politiker im direkt an die Schweiz benachbarten Ländle von einer Horde «Querdenker» in seinem eigenen Haus bedroht. Was soll das? Geht es diesen schrägen Typen wirklich noch um Corona und Impfpflicht?

Oder handelt es sich nicht vielmehr um rechtradikale Subjekte, die die Demokratie mit allen Mitteln zerstören wollen? Frei nach dem Motto «Die Demokratie sind wir!». Dazu ist nur eines zu sagen «Wehret den Anfängen!». Jeder Bürger, der in Demonstrationen mit derartigen Leuten mitläuft, macht sich auch mitschuldig, wenn sich die Angriffe auf demokratische Institutionen häufen.

Oder gibt es eine einfache Lösung, warum solche Dinge geschehen? Anscheinend hat Corona ein anderes, weit gefährlicheres Virus im Schlepptau: den Trottelose-Virus. Seit Bestehen der Menschheit bekannt, fordert die Trottelose immer wieder ihre Opfer. Ob es die Inquisition, die vielen Kriege oder die Auslöschung von Demokratien war: immer war die Trottelose mit am Werk. So auch am Mittwoch im Vorarlberger Ländle.

Meine Meinung - und Ihre?

Dr. Gerhard M. Huber, Chefredaktor

rheintal24/gmh/uh/apa