Einen viel diskutierten Auftritt hatte der Vorarlberger ORF-Moderator Roman Rafreider am Dienstagabend, als er augenscheinlich «angezwitschert» die Nachrichtensendung ZIB-Flash moderierte. Rheintal24 hatte berichtet. Wie sich herausstellte soll Rafreider kurz vor der Sendung per Telefon von seiner Mutter die Nachricht erhalten haben, dass sein Vater aufgrund einer Covid-Infektion im Sterben liege.
Unbezahlte Beurlaubung
Jetzt haben sich nach Meldung der APA der staatliche Fernsehsender ORF und der Moderator auf eine «sechsmonatige Auszeit»bzw. unbezahlte Beurlaubung geeinigt. Danach werde Rafreider in sein Dienstverhältnis zurückkehren - ob auch auf den Bildschirm, scheint noch offen zu sein.
«Der genaue Einsatzbereich ist dann festzulegen», hiess es vom ORF. Für die Präsentation der «ZiB Nacht» am Dienstag musste Kollege Martin Thür einspringen, die Sendung deshalb nach hinten verschoben werden. Der ORF hatte Rafreider, der laut Unternehmen den Vorfall intern mit persönlichen Gründen erklärte, umgehend suspendiert und die Prüfung dienstrechtlicher Konsequenzen angekündigt.
Die angesichts der verständlichen und entschuldigenden Hintergründe des Moderatoren-Faux-Pas wohl nicht allzu streng ausfallen werden.