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Vorarlberg
17.12.2021

Hohenemser Bluttat wirft viele Fragen auf

Am Donnerstagvormittag kam es in Hohenems zu einer noch ungeklärten Bluttat
Am Donnerstagvormittag kam es in Hohenems zu einer noch ungeklärten Bluttat Bild: v-card.at
Der Tod einer Frau und eines Mannes gestern in Hohenems kann im Moment noch nicht geklärt werden. Ob es ein Femizid mit anschliessenem Selbstmord war, wird erst die Obduktion kommende Woche zeigen.

Man ermittle weiter in Richtung Mord und Selbstmord, teilt die Vorarlberger Polizei auf Anfrage mit. Ob sich dieser Verdacht erhärtet, werde erst das Ergebnis der Obduktion der gestern mit schweren Stichwunden aufgefundenen und inzwischen verstorbenen 35-jhrigen Frau und des 47-jährigen Mannes zeigen. Diese sei für Anfang nächster Woche angesetzt.

Mit Messer attackiert

Nach derzeitigem Ermittlungsstand hat der 47-Jährige die Frau mit einem Messer attackiert und wollte anschliessend Selbstmord begehen. Möglich wäre allerdings auch, dass die beiden einander im Zuge einer Auseinandersetzung tödliche Verletzungen zufügten, hiess es.

Die Frau war gegen 10.40 Uhr mit schweren Stich- und Schnittverletzungen auf der Strasse liegend aufgefunden worden. Passanten, die der Frau zu Hilfe kamen, glaubten zunächst an einen schweren Verkehrsunfall. Das kinderlose Paar lebte im neben dem Fundort stehenden Haus in einer gemeinsamen Wohnung, aus der die Frau möglicherweise zu flüchten versucht hatte. Was aber alles noch ungeklärt ist. Laut Polizeiangaben gab es bisher keine Anzeigen wegen häuslicher Gewalt.

Schwere Stichverletzungen

Der 47-jährige Mann hatte sich bei Eintreffen der Polizei in der Wohnung eingesperrt, die Türe wurde vom Einsatzkommando Cobra geöffnet. Auch der Mann wies schwere Stichverletzungen auf. Beide wurden ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht und notoperiert, erlagen aber ihren Verletzungen.

rheintal24/gmh/uh/apa