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Vorarlberg
13.12.2021

Erster Verdacht auf Omikron ennet des Rheins

Die Omikron-Variante hatte sich zunächst im südlichen Afrika ausgebreitet und verbreitet sich jetzt in Europa
Die Omikron-Variante hatte sich zunächst im südlichen Afrika ausgebreitet und verbreitet sich jetzt in Europa Bild: shutterstock.com
In Vorarlberg gibt es den ersten Omikron-Verdachtsfall. Diese Variante des SARS-Cov2-Virus, die sich zunächst im südlichen Afrika ausbreitete, ist jetzt also auch im erweiterten Rheintal aktiv.

Der erste Verdachtsfall auf Omikron in Vorarlberg ist da. Die Testproben wurden für eine Bestätigung durch Ganzgenomsequenzierung an das Zentrum für Experimentelle Molekulare Medizin (CEMM) übermittelt. Es wird bis Anfang kommender Woche dauern, bis das Ergebnis vorliegt. Bei weiteren Verdachtsfällen werden ab sofort die Proben im Institut für medizinische Mikrobiologie und Hygiene an der Uni Innsbruck sequenziert werden. Die Dauer dieser Sequenzierung in einem neuen Verfahren wird Variantenbestimmung beträgt durchschnittlich vier Tage.

Nachweismethoden den Anforderungen angepasst

Auch die bisher schon üblichen Nachweismethoden in der Pathologie Feldkirch wurden in Vorausschau auf das erwartete Omikrongeschehen an die neuen Anforderungen angepasst. Zur Validierung der Richtigkeit der Ergebnisse werden noch die Resultate von Verdachtsfällen benötigt, um diese vergleichen zu können. Diese Validierung wird Ende der kommenden Woche abgeschlossen sein.

Bei blossem Verdacht auf die Omikron-Variante, also schon vor dem Vorliegen einer genauen Sequenzierung wird das «verschärfte Kontaktpersonenmanagement» in Gang gesetzt. Alle Kontaktpersonen werden ohne Ausnahme als Kontaktpersonen der Kategorie I eingestuft und damit auch abgesondert. Was das in Vorarlberg bedeutet? Quarantäne für mindestens zehn Tage, unabhängig davon, ob man geimpft oder genesen ist. Ein Freitesten aus der Absonderung ist nicht möglich. Und am Ende der Absonderungszeit ist zwingend ein negatives PCR-Ergebnis nötig. Was für Erkrankte im wesentlichen genau gleich gilt.

Boostern steigert den Schutz vor Omikron

Laut empirischen Ergebnissen aus Israel, jenem Land, in dem schon am längsten geboostert wird, ist zu vermuten, dass die dritte Impfung den Immunschutz auch gegen die Omikronvariante verbessert. Allgemein werden die Corona-Abwehrkräfte beim Boostern um das Hundertfache gesteigert, als Schutz gegen Omikron bleibt er aber etwa um das Vierfache niedriger als gegen die früheren bekannten Varianten.

rheintal24/gmh/uh