Auf- oder Abstieg

Denn der Einsatz war hoch. Schliesslich ging es um Auf- oder Abstieg von der NLB in die NLA. Den Hinkampf gegen die Ligaletzten der NLA aus Hergiswil hatten die Oberrieter als NLB-Meister klar gewonnen. Die Frage war, ob die Gäste noch einmal zurückschlagen konnten.

Und es wurde ein enger Vergleich. Jedenfalls bis zu den letzten drei Kämpfen. Denn nach der Niederlage von Simon Vetsch gegen Martin Grüter nach der Pause stand es noch 11:12 für die Hergiswiler. Doch dann kam die grosse Zeit der Oberriet-Grabser Athleten.

Sieg durch technische Überlegenheit

Maurus Zogg liess in der Klasse 80 kg Greco seinem Gegner Patrick Kunz von Anfang an keine Chance und siegte mit 16:0 Punkte 52 Sekunden vor dem regulären Zeitablauf durch technische Überlegenheit. Gesamtstand 15:12 für RCOG.

Dann trat Flavio Freuler gegen Rasul Israpilov an. Es wurde ein Abnützungskampf, ein Kampf, in dem sich die beiden weitgehend neutralisierten. Ein Kampf mit leichte Vorteilen für Freuler, der sich den Angriffen von Isralpilov immer wieder wie ein schlüpfriger Aal entwinden konnte und letztlich mit dem Niedrigscore von 3:1 gewann. Wobei die Hergiswiler Betreuer im Hintergrund über die Punktevergaben des Kampfrichters Jean-Claude Zimmermann wegen vermeintlicher Benachteiligung tobten und von ihren Kollegen zurückgehalten werden mussten. Gesamtstand 17:13 für RCOG.

Ständig überlegen

Den letzten Kampf des Abends bestritt Nicolas Steiger in der Klasse 75 kg Freistil gegen Philipp Kunz. Steiger war ständig überlegen, führte zur Kampfpause nach drei Minuten bereits mit 6:1 Punkten und entschied das Duell schliesslich mit 12:3 Punkten klar für sich.

Mit gesamt 20:14 Punkten sicherten sich die Jungs vom RC Oberriet-Grabs damit den Sieg in der Barrage und damit endgültig den Aufstieg in die Winforce Premium League. Gratulation!

Endlich wieder «ganz oben»

Ein grosses Lob auch an die Hergiswiler Schlachtenbummler, die sich mit den Oberrieter Fans ein lautstarkes Schrei- und Trommelduell geliefert hatten und ihre Athleten trotz der Niederlage frenetisch feierten. Wie natürlich auch die heimischen Fans ihre Ringer, die kommendes Jahr nach acht Jahren Zweitklassigkeit endlich wieder «ganz oben» mitringen können.