Die vor wenigen Tagen präsentierte Evaluierung attestiert der «Bodenseeschnellstrasse S18» den höchsten Beitrag hinsichtlich der Netzwirkung, stellt Landesrat Marco Tittler klar: «Sie trägt wesentlich zur Verbesserung der Verkehrsqualität bei. Um die Auswirkungen möglichst gering zu halten, ist es jedoch dringend notwendig, die CP-Variante in grossen Teilen als Unterflurlösung auszuführen.»
Lückenschluss im höherrangigen Strassennetz
Dieses Strassenbauprojekt ist und bleibt ein Lückenschluss im höherrangigen Strassennetz, der gleichzeitig die verkehrsgeplagte Bevölkerung Lustenaus entlastet, so Tittler.
Ein Projekt dieser Dimension bedeute natürlich immer einen Eingriff in die Natur, vor allem während der Bauphase, so der Landesrat. Um diese Auswirkungen langfristig aber möglichst gering zu halten, ist auf eine entsprechende bauliche Ausführung bereits in der Planung zu achten. Daher wurde die Z-Variante in den Vorprüfungen bereits ausgeschieden. Mit einer Ausführung der CP-Variante als Unterflurlösung könne die Biodiversität in diesen Bereichen erhalten und Flächenverbrauch reduziert werden.
«Grosse Chance»
«Es ist eine grosse Chance, dieses ohne Zweifel notwendige Projekt möglichst naturverträglich umzusetzen», betont Tittler. Der Fokus der Asfinag sollte deshalb jetzt auf der Ausarbeitung dieses Projektes liegen. Kapazitäten, die als Ergebnis des Evaluierungsberichts nun möglicherweise auf Seiten des Asfinag frei werden, können nun für eine möglichst umwelt- und klimaschonende Umsetzung der S18 eingesetzt werden.