Rund 50 der insgesamt 360 Mitglieder nahmen an der Hauptversammlung des Kulturvereins teil. Trotz warmen Temperaturen genossen die Anwesenden den Abend, der mit einem interessanten Referat von Kuno Bont eröffnet wurde. Als Kulturschaffender konnte er über seine Arbeit aber auch über die Hürden, die den Kultur- aber auch Kunstschaffenden oft im Wege stehen, berichten. Sein Wunsch nach Kultur gehe weit zurück. Bereits in der zweiten Klasse habe er mit einem Freund Kasperlitheater gespielt und dafür fünf Rappen von den Zuschauern eingezogen.
Der Titel seiner Geschichten sei immer gleich gewesen, der Inhalt aber immer verschieden. Er habe improvisiert und das Geld während der Pause eingezogen. «Damit niemand ohne Bezahlung weggeht», erklärte er und kam somit auf das Thema Geld zu sprechen. Ohne Geld könne nämlich Kultur nicht überleben. Kuno Bont hat vieles im Rheintal bewegt. Er erinnerte sich an die «Landarte» im Jahr 2003, die Gründung der Freilichtbühne Rüthi und weitere Projekte, die er realisierte. Er sei sogar zum Operndirektor der Werdenberger Schlossspiele aufgestiegen.
Mit 70 Jahren wolle er nun kürzertreten und mit seiner Kamera als Einmann-Betrieb unterwegs sein. Er hofft, dass jemand noch sein Wunschprojekt realisiert. «Ich hätte noch gerne Töne aus den Felsen geholt und das Ganze mit einem Orchester untermauert», sagt er. Leider werde dieses Projekt jemand anders in Angriff nehmen müssen.