Samstagabend im Festzelt in Au. Die Stimmung siedet ihrem Höhepunkt entgegen. Die Blasmusikorchester aus dem Rheintal hatten den ganzen Tag über versucht, im Wettspiel die Jury von ihren Vorträgen zu überzeugen. Und jetzt hatten sich alle im Festzelt eingefunden, um gemeinsam mit allen Musikerkollegen einen grossartigen Abend zu verbringen.
Volles Haus, Riesenstimmung und eine neue Uniform
Kräftig eingeheizt
Ein grossartiger Abend mit einem grossartigen Programm. So heizte schon ab 16.00 Uhr der Musikverein Rebstein dem vielköpfigen Publikum kräftig ein. Und um 17.30 Uhr übernahmen die Nachbarn ennet des Rheins. Der Musikverein Concordia Lustenau gab ein Gastspiel.
Ein Gastspiel, das von der Präsentation der neuen Uniform des gastgebenen Musikvereins Konkordia Au abgelöst wurde. Obwohl – eigentlich war es ja keine Präsentation, sondern eine Transformation, die die Auer Musiker da auf die Bühne brachten.
Drei Sponsorenvertreter
Präsidentin Claudia Bleisch moderierte die Vorstellung der neuen Uniform der Auer Musiker, und sprach dabei auf der Bühne mit den drei wichtigsten Sponsorenvertretern: Ortsgemeindepräsident Rico Kellenberger, Gemeindepräsident Christian Sepin und dem langjährigen Präsidenten und Gönner des Musikvereins Konkordia Au Josef Zoller-Meier.
Diese drei Proponenten waren sich einig, dass eine Uniform für ein Blasmusikkorps unabdingbar ist. Denn eine Uniform stiftet Identität und bringt ein einheitliches Bild. Mit der Förderung der Uniformanschaffung werde zugleich die musikalische Jugend im Dorf gefördert, die Sozialkompetenz und der Zusammenhalt der Leute verstärkt.
Vorstellung der neuen Uniform
Die Vorstellung der neuen Uniform erfolgte dann im Wege der Transformation, wie der «eidgenössisch diplomierte Transformationsexperte für Uniformen» Peter Sturzenegger (beinahe) glaubhaft erörterte. Vier verschieden verkleidete Musiker betraten die Bühne, einer angetan mit eleganter Kleidung, der nächste mit buntem Hääs für die Hippiebestätigung, der dritte mit sturmfestem Gewand und die letzte mit partysicherer Kleidung.
Alle vier betraten nun den «Transformator». Und das Wunder geschah. Nach Abzählen des Countdowns und drücken des roten Knopfs kamen vier in die neue Uniform des MV Konkordia Au gekleidete Musiker aus dem Transformator und konnten ihr neues schmuckes, dunkelblaues Gewand mit beinahe neongelbem Sakko vorstellen.
Einmarsch der fahnenschwingenden Fähnriche
Nächster Programmpunkt war die MG Oberegg. Die Musiker aus dem Appenzellischen spielten populäre Jazzstücke aus den Fünfzigern und Sechzigern. Und bereiteten das Feld vor für das Ereignis des Abends. Zunächst gab es den beeindruckenden Einmarsch der fahnenschwingenden Fähnriche der anwesenden Musikkapellen.
Und dann die umjubelte Verkündung der Ergebnisse des samstäglichen Wettspiels. Die Resultate seien hier nicht verraten, sondern seien laut Pressechefin Jasmin Hutter ab morgen auf der Website der Kreismusiktage nachzulesen.
Überraschungen und gute Musik
An diesem Abend voller Überraschungen und guter Musik erfreuten sich Regierungsrätin Laura Bucher mit Gatte Roland Stillhard, Kreismusikpräsidentin Verena Federli, Nationalrat Mike Egger, die Kantonsräte Stefan Britschgi und Rolf Huber, Gemeindepräsident Christian Sepin, Ortgemeindepräsident Rico Kellenberger und viele andere.
Die vielen, vielen Blasmusikfans im grossen Festzelt wurden anschliessend an die Rangverkündung noch mit deftiger Volksmusik verwöhnt. Musik zum Schunkeln und Mitsingen von den «Jungfidelen». Musik, die das Festzelt zum Beben brachte.
Heute, Sonntag, steht noch ein Ökumenischer Gottesdienst ebenso auf dem Programm, wie die beliebte Parademusik und Konzerte verschiedener Blasmusikorchester aus Nah und Fern. Um 17.00 Uhr folgt dann als würdiger Abschluss dieser Kreismusiktage die Rangverkündigung für die Parademusik.