«Die Gwerbler wissen sich immer zu helfen» antwortet Philipp Caimi, Präsident des Gewerbevereins St.Margrethen, wie aus der Pistole geschossen auf die Frage, wie denn seine Mitglieder mit der Pandemiezeit zurechtgekommen sind. «Mir ist nicht bekannt, dass einer unserer Gewerbebetriebe wegen Corona nicht überlebt hätte. Aber es war natürlich für alle eine sehr herausfordende Situation.»
Lieferservice eingerichtet
Da seien mit sehr viel Phantasie etwa Lieferservice eingerichtet worden, wo man Essen bestellen oder auch Schrauben ordern konnte. So habe sich auch beim Spezialitätenhändler Caviezel nach seinem Wissen das Plus und Minus die Waage gehalten.
«Was für St.Margrethen und den Gewerbeverein unglaublich wichtig war und ist, ist Zusammenhalt. Ein Zusammenhalt, der Stärke und Hoffnung gibt, dass man positiv aus der Krise kommt, dass die Kleinbetriebe ihre Kunden, die sonst nach Österreich abwandern, halten können.»
Doch nicht nur als Gewerbevereinspräsident wurde Philipp Caimi von Corona in Schwung gehalten, auch als Versicherer hatte er damit viel zu tun: «Das war in der Versicherungsbranche der grösste Schadensfall überhaupt. Denn viele waren epidemie- oder reiseversichert.»
Lehrstellen innerhalb des Ortes besetzen
Dem Gewerbeverein St.Margrethen sei es ein grosses Anliegen, dass die Lehrstellen im Ort auch mit jungen Menschen aus dem Ort besetzt werden können. «Da arbeiten wir etwa mit dem Dorfblatt «Mosaik» zusammen, damit wir Ausbildner und Lernende zusammenführen können.»