Es war ein grossartiger Abend, den die rund achtzig Weinliebhaber im urigen Weinstadel im Tobias.wein.gut erlebten. Voll von kulinarischen Genüssen, bestem Rheintaler Wein und der von Country & Western geprägten Musik der Band «The Right Guys».
Versoffene Bernecker Güggel und viel gute Laune
Wie war es zu diesem aussergewöhnlichen Abend gekommen? Beda Germann, bei Vinum Berneck für Anlässe und Medien verantwortlich, erzählt: «Schon seit 2003 treffen wir uns im Januar zu einem geselligen Stelldichein. Immer hier im Stadel von Tobias Weine. Früher hat es zu diesem Anlass immer die «Bernecker Marwurst», kreiert und erzeugt von Werner Küttel gegeben. Da die Metzgerei Küttel ja geschlossen hatte, war vor drei Jahren das letzte Marwurst-Essen.»
Einfach die Gemütlichkeit pflegen
Bei diesen Treffen wolle man ganz einfach die Gemütlichkeit pflegen und in gepflegter, aber geselliger Runde zusammenkommen. Und dabei ein «echtes Bernecker Gericht» verlustieren. Mangels der Küttel´schen Würste ist man auf das bekannte Gericht »Coq au Vin» gekommen. Allerdings mit ganz ausgeprägtem Bernecker und Rheintaler Einschlag. So wurde aus dem französischen in Wein getränkten Hühnervieh der «versoffene Bernecker Güggel».
Selbstverständlich stammte das gekochte Hühnervolk aus dem Rheintal. Ebenso selbstverständlich wurde für die Zubereitung nur guter Bernecker Rotwein verwendet. Und auch die Beilage war typisch Rheintalerisch: Heimisches Gemüse mit Ribelmaistaler. Zubereitet wurde diese alles hervorragend und geradezu meisterlich von Rheintal Catering bzw. Küchenchef Vincent Grisse.
Weissweinsüppchen mit Blätterteigstange
Der vor dem Hauptgang bereits eine weitere «Weinspezialität» kredenzt hatte. Ein Bernecker Weissweinsüppchen mit Blätterteigstange. Wen man von den Anwesenden auch fragte, die Antworten waren durchwegs euphorisch. «Eine herrliche Suppe!» oder «das beste Coq au Vin, das ich je gegessen habe» hiess es da.
«Wir waren erstaunt und sehr positiv überrascht, dass sich trotz 2G-Beschränkung und in dieser seltsamen Zeit schon sechzig Leute im Vorfeld angemeldet und dann sogar achtzig Gäste gekommen sind», so Beda Germann, «was zeigt, dass unser Januaranlass nichts von seiner Beliebtheit verloren hat.» Auch wenn ein versoffener Güggel die frühere Bernecker Wurst abgelöst hat.